Malia Lanzmich PortraitMaria Lanzmich, Jahrgang 1961

 

Nach dem Abitur Ausbildung zur Krankenschwester mit anschließender Arbeit auf einer internistischen Intensivstation.

In dieser Zeit habe ich viele Menschen gesehen und gepflegt, die immer wieder mit den gleichen schweren Krankheitsbildern wie Herzrhythmusstörungen, Lungenödem, Bluthochdruck, schweren Asthmaanfällen, u.a. kamen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass diesen Menschen immer nur vorübergehend geholfen werden konnte, eine Heilung ist nie eingetreten.

MEIN WEG ZUR HOMÖOPATHIE

Als eines meiner Kinder im ersten Lebensjahr eine Bronchitis mit Atemnot nach der anderen bekam, habe ich mich auf die Suche nach Alternativen zur Schulmedizin gemacht, weil regelmäßige Kortisongaben für mich keine Lösung waren. Denn Kortison macht abhängig und muss im weiteren Verlauf der Erkrankung in immer höheren Dosen gegeben werden um die gleiche Wirkung zu erzielen. Das wollte ich für mein Kind nicht.

Über verschiedene alternative Heilmethoden (Phytotherapie, Bioresonanztherapie, Ernährung) bin ich zur Homöopathie gekommen. Und war beeindruckt von dieser Therapieform. Meinem Kind ging es zunehmend besser und es entwickelte sich sehr gut.

Nach einer Grundausbildung in klassischer Homöopathie von 1992 bis 1994 habe ich mich mit verschiedenen Ansätzen moderner Homöopathen wie Georgos Vithoulkas, Jan Scholten, Ananda Zaren, Massimo Mangialavori, Karl-Josef Müller, Rajan Sankaran u.a. beschäftigt. Seitdem nehme ich regelmäßig an Fortbildungen teil, um mein Wissen ständig zu erweitern und Ihnen möglichst optimal helfen zu können.

EMPFINDUNGSMETHODE

In meiner Praxis arbeite ich überwiegend mit der Empfindungsmethode nach Sankaran. Es gibt nur einen Krankheitszustand und alle lokalen Schmerzen/Empfindungen des Körpers sowie Sorgen, Ängste und seelische Nöte sind ein Ausdruck dieses einen Zustandes. Im ersten Gespräch (=Anamnese) konzentriere ich mich darauf, den gemeinsamen Punkt von Körper und Geist/Seele zu finden, die sogenannte Vitalempfindung.

VITALEMPFINDUNG

Die Vitalempfindung, die auf Körper und Geist/Seele einwirkt, äußert sich in seltenen eigentümlichen Ausdrucksweisen. Diese Ausdrucksweisen der Vitalempfindung finden sich als ein Erleben von etwas in der Natur wieder.

Jemand, der ein Heilmittel aus dem Mineralreich braucht, beschreibt seinen inneren Zustand als einen Mangel an Struktur oder als ein Fehlen einer Fähigkeit, z.B. „Ich kann mich wegen meiner Krankheit nicht mehr selber versorgen und bin von anderen abhängig.“

Jemand, der ein Heilmittel aus dem Tierreich braucht, beschreibt seinen inneren Zustand als einen Überlebenskampf. Es geht um Täter-Opfer-Beziehungen, z.B. um „Plötzliche Kopfschmerzattacken, die mich überfallen“.

Jemand, der ein Heilmittel aus dem Pflanzenreich braucht, beschreibt sein inneres Erleben mit einer Empfindung und ihrem Gegenteil, z.B. „der Rücken fühlt sich so gequetscht und verdreht an, ich möchte mich immer strecken“

ANAMNESE

In der Anamnese höre ich dem Erkrankten genau zu, achte auf seine Wortwahl beim Beschreiben seiner Beschwerden und versuche durch Nachfragen, die Vitalempfindung zu erkennen. Diese Empfindung muss sich in alles Aspekten seines Lebens wieder finden, also auch in seinen Träumen, seinen Hobbys, seinen Vorlieben und Abneigungen beim Essen, in seinem gesamten Leben.

Habe ich alle diese Fakten zusammen getragen, werde ich ein Arzneimittel heraussuchen, welches alle diese Symptome beinhaltet. Das ist dann das Similimum,(= das dem Zustand des Kranken ähnlichste Mittel) Es hilft dem Kranken, seine innere Mitte wieder zu finden und gesund zu werden. Manchmal braucht es mehrere Mittelversuche und Gespräche, um dieses eine Mittel zu finden.

KINDER IN DER PRAXIS

Bei Säuglingen und Kleinkindern, die noch nicht sprechen können, lasse ich mir die Beschwerden des Kindes ganz genau von den Eltern beschreiben. Auch der Zustand der Mutter während der Schwangerschaft, medikamentöse Behandlungen und Impfungen spielen eine wichtige Rolle für die Mittelwahl. Aus meiner Beobachtung heraus kann ich sagen, dass nicht geimpfte Kinder in der Regel gesünder sind als geimpfte Kinder. Oft berichten Eltern von geimpften Kindern, dass der Hautausschlag, die ruhelosen Nächte oder der nicht enden wollende Schnupfen seit einer Impfung besteht oder stellen auf meine Nachfrage hin fest, dass da ein zeitlicher Zusammenhang besteht. Nicht geimpfte Kinder haben eher akute Erkrankungen, mit denen sie in der Regel sehr schnell und gut alleine fertig werden.

WAS BEDEUTET HOMÖOPATHIE FÜR MICH?

Ich empfinde immer wieder tiefe Freude, wenn ich sehe, wie Asthmapatienten ihr Cortisonspray mit zunehmender Gesundheit nicht mehr brauchen, Schmerzpatienten ihre Schmerzmittel reduzieren können, die Haut von Neurodermitiskranken wieder heil wird, Menschen aus ihrer Depression herauskommen und wieder Freude am Leben haben, wie Menschen wieder gesund werden ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen können.

§ 1 ORGANON DER HEILKUNST (S. Hahnemann)

Des Arztes höchster und einziger Beruf ist, kranke Menschen gesund zu machen, was man Heilen nennt.